Die FDP möchte einen digitalen Schulhausmeister

. . . und dann?

Bevor dieser Artikel in der NW erschienen wäre, hätten wir – wenn möglich – unsere zuständige Ministerin mal gefragt, was sie denn von dieser Idee hält?!

Das Problem, das hier beschrieben wird, ist keines der Oerlinghauser Schulen alleine, es ist ein bundesweites Problem in Zuständigkeit der Länder. Das in NRW zuständige Ministerium für Schule und Bildung wird von der FDP in Person von Yvonne Gebauer – wie auch immer – aber geführt.

Der „Digitalpakt Schule 2019 – 2024“ gibt die Richtung für die Digitalisierung der Schulen im Land vor. Dazu teilt das Ministerium mit:

„In allen fünf Bezirksregierungen sind Geschäftsstellen von Gigabit.NRW angesiedelt, die generell zur digitalen Infrastruktur unterstützen und beraten. Darüber hinaus sind derzeit 180 Medienberaterinnen und Medienberater des Landes als Ansprechpartner für die Schulen und Schulträger zur Schulentwicklung in der digitalen Welt tätig.

Beratungsschwerpunkte:

  • Medienkonzeptentwicklung,
  • lernförderlicher IT-Ausstattung und deren Anwendung,
  • kommunale Medienentwicklungsplanung. 

Schrittweise wird für jede Schule in Nordrhein-Westfalen ein Medienkoordinator qualifiziert, der dann als Motor für digitale Bildung an den einzelnen Schulen wirkt. Die Aufgaben der Medienkoordinatoren sind die Weiterentwicklung des Medienkonzepts, der pädagogische Support vor Ort für das Kollegium sowie die Ermittlung des Ausstattungs- und Fortbildungsbedarfs.“

Quelle: https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-unterzeichnet-verwaltungsvereinbarung-digitalpakt-schule-2019

Auf dieser Basis haben die Schulen in Oerlinghausen auf Antrag der SPD in Kooperation mit Stadt und KRZ (Kommunales Rechenzentrum . . .) Medienentwicklungskonzepte erarbeitet, die die Umsetzung des Digitalpaktes möglich gemacht haben. Insofern sind wir in Oerlinghausen ziemlich weit vorne. Dass es nun in der Umsetzung hakt, erleben die Schulen Land auf Land ab. Es kann nicht Aufgabe jeder einzelnen Kommune sein, Bastellösungen zu bezahlen. Hier helfen nur systemische Lösungen, die allenfalls in Anlehnung an die Erarbeitung der Medienentwicklungspläne vorstellbar sind! Das dazu notwenige Personal zu stellen, kann nicht Aufgabe der Kommune sein (s.o.: letzter Satz des Zitates).

Also, liebe FDP, frage mal die Ministerin und gib uns bitte die Antwort zur Kenntnis!

Weitere Beiträge zum Thema