Eine moderner Lernort für unsere Kinder und eine Begegnungsstätte für unsere Bürger:innen

Die SPD freut sich über die Einweihung der neuen Grundschule in der Südstadt und erinnert an den langen und schwierigen Planungsverlauf.

Oerlinghausen. Es ist vollbracht: Nach vielen kontroversen Diskussionen, Planverfahren und einer mehrjährigen Bauphase ist in dieser Woche die neu gebaute Grundschule in der Südstadt samt Stadtteiltreff an den Start gegangen. „Ein ganz besonderer Moment und Meilenstein für unsere Bergstadt. Schließlich wird nicht alle Tage eine Schule neu gebaut“, freut sich der SPD-Fraktionschef Peter Heepmann.

In der Südstadt ist eine tolle, moderne Lernumgebung für die Grundschüler:innen entstanden, findet Heepmann. „Und auch als Begegnungsstätte wird sie das Leben der Oerlinghauser:innen bereichern“, ist sich der Sozialdemokrat sicher. „Mit der Fertigstellung der neuen Schule erhalten die Kinder an der Grundschule Oerlinghausen endlich einen modernen Lernort, der nach neuestem Standard errichtet wurde“, erklärt Bürgermeister Dirk Becker. „Für mich ist die Eröffnung der neuen Schule eine der schönsten Ereignisse meiner Amtszeit, da eine tolle Investition in die Zukunft unserer Kinder und damit unserer Stadt nunmehr Realität geworden ist.“

Der Weg zum Schulneubau war lang und hatte mehr als 20 Jahre gedauert. Am Ende war er aber unausweichlich. „Seit Inbetriebnahmen der Grundschule Süd im Gebäude der ehemaligen englischen Schule war klar, dass wir es auf Grund baulicher Voraussetzungen mit einem Provisorium zu tun hatten“, erinnert der langjährige SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Augustin an die Ausgangslage. Raumgrößen, Deckenhöhen, Bauweise, energetische Aspekte und nicht zuletzt hygienische Mängel führten nach langem und auch zögerlichem Vorlauf zum Beschluss des Rates im Februar 2017, für die beiden Teilstandorte des Grundschulverbundes in Lipperreihe und der Südstadt eine moderne neue dreizügige Grundschule zu bauen.

Eine integrative und barrierefreie Schule, die Einbindung der Ganztagsbetreuung (OGS) in den Schulbetrieb und die Verzahnung der Arbeit des Lehr- und Betreuungspersonals – auch räumlich – in multiprofessionellen Teams sollte bei der Planung besonders berücksichtigt werden.

Kontrovers und emotional wurden die Diskussionen über den Neubau und insbesondere auch zur Zukunft des Grundschulstandortes in Lipperreihe sowie über die Nutzung der dort freiwerdenden Räume geführt – und dauern teilweise bis heute an. „Dabei war uns von Anfang an wichtig, städtebauliche Entwicklungsperspektiven für den vom Standort der neuen Schule nicht berücksichtigten Stadtteil aufzuzeigen“, sagt Augustin. Daher wurde auf Initiative der SPD auch folgender Beschluss gefasst: „Für den Standort Lipperreihe wird ein Raumkonzept für die Zeit nach Inbetriebnahme des Neubaus in der Südstadt mit dem Ziel erstellt, diesen Standort einzügig fortzuführen.“

Bis zum erwähnten Ratsbeschluss über den Schulneubau im Februar 2017 hatte es wilde Gerüchte, Diskussionen und Spekulationen über die Entwicklung der Standorte gegeben. So lieferten insbesondere die CDU und natürlich die Lipperreiherinnen und Lipperreiher Vorschläge zur zukünftigen Nutzung der dann nicht mehr benötigten Räume in der Grundschule Lipperreihe: Beispielsweise standen Verkauf/Vermietung an einen kirchlichen Schulträger zur Debatte. Der Stadtrat beschloss derweil im Dezember 2017, die Möglichkeit zur Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses als Stadtteiltreff im Ortsteil Lipperreihe zu prüfen. Dass die Arbeiterwohlfahrt (AWO) als mögliche Betreiberin dieses Mehrgenerationenhauses erben und neu bauen würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Nach einem vielversprechenden Architektenwettbewerb wurde schließlich im September 2018 der Bauantrag für die Grundschule und ein Stadtteilzentrum für die Südstadt gestellt. In dieser Woche wurde der moderne Neubau schließlich eingeweiht. Die Grundschule in Lipperreihe bleibt als Teilstandort erhalten. „Ich bin selbst in der Grundschule Lipperreihe zu Schule gegangen und war von Anfang an an den teils hitzigen Standortdebatten beteiligt“, berichtet Peter Heepmann. „Dass es keine Grundschule mehr in Lipperreihe geben sollte, konnte ich mir nur schwer vorstellen. Die auf Antrag der SPD im Februar 2017 verabschiedete Lösung – Neubau in der Südstadt und Erhalt der Grundschule Lipperreihe – war schlussendlich die richtige Entscheidung“, ist sich Heepmann sicher: „Wir freuen uns in diesen Tagen nicht nur über die Eröffnung der neuen Grundschule Süd, sondern machen die Grundschule Lipperreihe außerdem mit einem finanziellen Kraftakt zukunftsfähig.“

„Mit der Fertigstellung der neuen Grundschule in der Südstadt erhalten die Kinder in Oerlinghausen endlich einen modernen Lernort, der nach neuestem Standard errichtet wurde. Städte und Gemeinden im Umkreis werden uns darum beneiden“, betont der Schulausschussvorsitzende Ulrich Fillies.

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