Bürgermeister zwischen neuen Ideen und Krisenmanagement

Dirk Becker berichtet vor der SPD-AG 60plus

Die Veranstaltung der SPD-AG 60 plus fand diesmal im Strate-Haus, dem Haus der AWO Lipperreihe, statt. Als Gäste begrüßte der Vorsitzende Bruno Weber Bürgermeister Dirk Becker, den SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Heepmann und den Ortsvereinsvorsitzenden Peter Jong.

Bevor Dirk Becker mit seinen Ausführungen beginnen konnte, gab Hans-Dieter Stönner als Vorsitzender der AWO Lipperreihe einen Einblick in die Entstehung des modern gestalteten Strate-Hauses mit seiner schönen Einrichtung und angenehmen Atmosphäre.

Dann berichtete Dirk Becker über seine Pläne und die Krisen, die er in seiner bisherigen Amtszeit in Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung bewältigen musste.

Als er 2015 in das Amt des Bürgermeisters gewählt wurde, wollte er mit Tatkraft und kreativen Ideen gestalten, anregen und die Pläne umsetzen.

Viele Aufgaben im Schulbereich, im Straßenbau, notwendige Sanierungen und Instandsetzungen vieler öffentlicher Gebäude hatte er sich vorgenommen. Anfangs konnte er noch sichtbare Veränderungen erreichen. So die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten, besonders den lähmenden Streit zwischen Stadt und Stadtwerken. Die neue Sporthalle in Helpup konnte noch rechtzeitig erstellt werden. Danach gab es laufend Überraschungen und Einschnitte in die städtische Politik, die niemand vorausgesehen hatte. Die sogenannte Flüchtlingskrise erforderte ständig neue Entscheidungen und Hilfestellungen. Weiter ging es mit der Corona-Pandemie, die wiederum neue Prioritäten erforderte. Weil Staat, Gesellschaft und Gemeinde keine vergleichbaren Erfahrungen hatten, waren unzählige Gespräche, Sitzungen und Entscheidungen nötig, die viel Arbeitskraft der Verwaltung banden.  Als Ende des Jahres 2021 die Planungen und Zielsetzungen für die Folgejahre wieder perspektivisch geplant werden sollten, kam zu Beginn dieses Jahres der Krieg in Europa. Er veränderte alles, auch im Privatbereich. Besonders Rentnerinnen und Rentner leiden unter den Preissprüngen für Lebensmittel und Energiekosten. Bei der Stadt gesellen sich zu den sozialen Nöten die Sorgen über die sichere Energieversorgung hinzu. BM Becker hat deshalb einen Krisenstab gebildet, der für die verschiedensten Szenarien Vorschläge und Maßnahmen erarbeitet.

Stolz zeigte sich der Referent, dass trotz dieser besonderen Krisensituation der Neubau der Grundschule Süd vollendet werden konnte. Mit den Anwesenden war sich Becker einig, dass trotz aller Nöte, Belastungen und trüben Aussichten der gesellschaftliche Zusammenhalt die beherrschende Grundlage ist und bleiben muss, um „durch den Winter“ zu kommen.

Bei der anschließenden Fragerunde hatten die Teilnehmenden reichlich Gelegenheit, ihre Wünsche, Anregungen und auch Kritikpunkte vorzutragen, auf die der Bürgermeister bzw. die anwesenden Ratsmitglieder ausführlich antworteten.

So kann man also abschließend von einer gern besuchten, informativen Veranstaltung sprechen.

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