Dirk Becker:“ Ich habe lange mit mir gerungen, doch mein Ausstieg aus der Politik steht fest!“

Zu unserem Bedauern hat uns unser Bürgermeister Dirk Becker heute darüber informiert, dass er 2025 nicht erneut kandidieren wird. Lies seine Beweggründe:

Nächstes Jahr blicke ich auf 35 Jahre politische Tätigkeit zurück, u.a. 10 Jahre als Bundestagsabgeordneter und weitere 10 Jahre als Bürgermeister meiner Heimatstadt Oerlinghausen. Am Ende meiner Amtszeit, dem 31.10.2025, befinde ich mich im 43 Berufsjahr.

Begonnen hat meine politische Laufbahn 1990 als sachkundiger Bürger im Sozialausschuss der Stadt und als stellvertretender Schriftführer im SPD-Ortsverein. 1994, 1999 und 2004 gewann ich das Direktmandat zum Rat, war u.a. Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Stadtentwicklung, stellvertretender Bürgermeister von 1999 bis 2004 und von 2002 bis 2005 Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat.

Am 18.09.2005 durfte ich erstmals als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag einziehen, was ich 2009 und 2013 wiederholen konnte. Von 2008 bis 2014 war ich Vorsitzender des lippischen Kreisverbandes der SPD. 2014 übertrug mir die SPD-Bundestagsfraktion die Aufgabe ihres Sprechers für Wirtschaft und Energie, für den als Minister nach Thüringen gewechselten Wolfgang Tiefensee.

Doch bereits da hatte ich mich entschieden, bei der Bürgermeisterwahl in meiner Heimatstadt Oerlinghausen im September 2015 anzutreten und dafür mein Bundestagsmandat aufzugeben. Zu sehr hing mein Herz an dieser Stadt, in der das politische Klima eher vergiftet war und leider mehr Stillstand als Aufbruch herrschte.

Am Abend meiner Wahl zum Bürgermeister 2015 sagte ich: „Das ist die größte Ehre meiner politischen Laufbahn“, und das gilt bis heute!

Warum dann jetzt die Entscheidung zum Ausstieg aus der Politik?

Nach meiner ersten Amtsperiode im Bundestag im Jahr 2009 habe ich erlebt, wie sehr sich Kolleginnen und Kollegen von ihrem Amt auch persönlich abhängig gemacht haben und sich aufgrund ihres Ausscheidens aus dem Bundestag in einer Identitätskrise befanden. Das politische Amt war ihr Lebensinhalt geworden und ihnen erschien ein Leben ohne Politik kaum vorstellbar.

Damals habe ich mir geschworen, dass ich mich nie derart von einem politischen Amt abhängig mache. Macht wird immer nur auf Zeit verliehen. Von daher bin ich demütig und dankbar für jedes Amt, das mir die Wählerinnen und Wähler für eine befristete Zeit übertragen haben. Aber mir war immer bewusst, es ist nur ein Mandat auf Zeit.

Ich habe mir damals auch geschworen, Politik nicht so lange zu machen, solange es noch geht. Sondern aufzuhören, wenn der Zenit noch nicht überschritten ist. Dieser Zeitpunkt ist nach Ablauf meiner Amtszeit im Oktober 2025 erreicht!

Nach Ende meiner Amtszeit möchte ich daher ein Leben in Selbstbestimmung, Freiheit und ohne die zwangsläufige politische Last der Verantwortung führen und das nachholen, was meiner Familie und mir in den letzten 20 Jahren nicht uneingeschränkt möglich war.

Ich schulde vielen Menschen unendlichen Dank. Meinen Eltern, meiner Frau und meinen Kindern, die mich immer unterstützt haben. Meiner Partei danke ich für die Möglichkeiten die sie mir eröffnet hat und vielen Genossinnen und Genossen für die tatkräftige Unterstützung. Aus der SPD sind besonders Horst Steinkühler und Günter Augustin zu nennen, die mich aufgebaut und geformt haben und auf die ich mich uneingeschränkt verlassen konnte sowie Rainer Brinkmann, der als Kreisgeschäftsführer maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hatte.

Mein Dank gilt auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, die loyal meine Ideen und Vorgaben angenommen und umgesetzt haben und mit Engagement für unsere Stadt tätig sind. Dem Stadtrat danke ich für erfolgreiche Jahre. Wir haben viel erreicht, teilweise mit wechselnden Mehrheiten.

Und nicht zuletzt danke ich unzählig vielen Bürgerinnen und Bürgern, ob in Vereinen, Organisationen oder rein privat, die mit ihren Ideen oder ihrem Engagement die Stadt bereichern und meine Arbeit beflügelt haben. Gemeinsam konnten wir viel für unsere Stadt erreichen!

Mein politischer Kindheitstraum, einmal Bürgermeister dieser Stadt zu sein, wurde mehr als erfüllt. Meine Zeit in Berlin war ein zusätzliches Geschenk, für das ich unendlich dankbar bin.

Aus der gefühlten Verantwortung heraus, frühzeitig allen politischen Wettbewerbern die Möglichkeit der Nachfolgeplanung zu geben, habe ich mich entschieden, meine Entscheidung frühzeitig bekannt zu geben.

Nun haben bis zur Wahl alle ausreichend Zeit, um geeignete Bewerberinnen und Bewerber für das verantwortungsvolle Amt des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin unserer schönen Stadt Oerlinghausen zu finden.

Dirk Becker

„Roten Grill“ am alten Feuerwehr-Spritzenhaus in Helpup – Samstag 29 Juni, ab 11:00 Uhr

Die Feuerwehr in Helpup hat längst ein neues modernes Gebäude. Das benachbarte alte Spritzenhaus liegt in ganz zentraler Lage in Helpup. Der Eigentümer nutzt es für verschiedene private Zwecke, würde aber auch gerne öffentliche Nutzungen ermöglichen etwa für verschiedene Gruppen, Vereine, Jugendgruppen, ggf. ein „Dorftreff“.

Der Rote Grill bietet die Möglichkeit, das Gebäude kennenzulernen und alle sind herzlich eingeladen, bei Würstchen und Getränken über mögliche Nutzungen zu diskutieren, Ideen einzubringen, aber natürlich auch über ganz andere Themen sich auszutauschen.

Schauen sie es sich an und bringen Sie Ihre Fragen, Meinungen und Ideen mit. Also, wir haben die Würstchen und Sie geben Ihren Senf dazu.

Ort: Feuerwehr-Spritzenhaus – Bahnhofstraße 7 – Helpup

Führungswechsel im Vorstand der SPD Oerlinghausen.

Führungswechsel im Vorstand der SPD Oerlinghausen.

Der bisherige Vorstandsvorsitzende Peter Jong wird stv. Vorstandsvorsitzender und der bisherige stv. Vorstandsvorsitzende Patrick Kissner wird Vorstandsvorsitzender.

Weiterhin wurden gewählt, als Kassierer Bruno-Heinz Weber, als stv. Kassiererin Selina Sonnenberg, als Schriftführer Rudi Doil, als stv. Schriftführer Peter Heepmann, als Beisitzer Mathias Brune und Marco Kolarevic.

Auf der Jahresversammlung machte der scheidende Vorstandvorsitzende Peter Jong auf die aktuell größte politische Herausforderung der „Verteidigung unserer Demokratie“ aufmerksam.

Die Rechtsradikale, die Faschisten, die Demokratiefeinde treten zunehmend immer selbstsicherer auf, so Peter Jong

Er würdigte die vielen Menschen, die in den vergangenen Tagen und Wochen auf die Straße gegangen sind, um für unsere demokratischen Werte, Menschenrechte und Freiheit einzutreten.

Dabei hob er hervor, dass die Unzufriedenheit einiger BürgerInnen verständlich sei, aber es sei wichtig zu erkennen, dass diejenigen, die dem Faschismus anhängen, nicht einfach nur unzufrieden mit der aktuellen Politik seien. Ihr Ziel sei es, unsere Demokratie zu zerstören, Menschenrechte zu beschneiden und unsere Freiheit einzuschränken – eine Gefahr, die real besteht.

Besonders betonte er die Rolle bestimmter politischer Parteien, die am rechten Rand fischen und dadurch das Unsagbare sagbar machen und dieses in die Mitte der Gesellschaft rücken. Er warnte davor, den Rechtsradikalen und Faschisten das Wort zu reden oder hinterherzulaufen, da dies unausweichlich zu einer Katastrophe führen wird.

In einer digital durchdrungenen Welt sei es für niemanden mehr möglich zu behaupten, nichts gewusst zu haben.

Die Herausforderung bestehe darin, standhaft zu bleiben und sich gegen den Faschismus zu stellen, betonte er. Er rief dazu auf, die Demokratie, Menschenrechte und Freiheit aktiv zu verteidigen, und ermahnte die Anwesenden, dass diese Aufgabe nicht mit ein paar Demonstrationen und Kundgebungen erledigt sein würde. Es sei von entscheidender Bedeutung, weiterhin wachsam zu sein und sich entschlossen gegen jegliche Form von Rechtsradikalismus und Faschismus zu stellen.

Die Rede beendete er mit einem Appell an die Zuhörer, standhaft zu bleiben und gemeinsam für eine starke und lebendige Demokratie einzutreten. Er rief alle Anwesenden auf im Freundeskreis, am Stammtisch, am Arbeitsplatz, in den Vereinen für unsere Demokratie einzustehen.

Bild zeigt von links: Patrick Kissner, Peter Jong

„Rock in den Mai“ am 30. April

Liebe Musikfreunde,

wir laden euch herzlich zur jährlichen Veranstaltung „Rock in den Mai“ am 30. April in die Gaststätte Jägerhaus in Oerlinghausen ein.

In diesem Jahr haben wir die fantastische Rock-Coverband „Rock Addict“ aus Bielefeld für euch gewinnen können, die euch mit ihrem mitreißenden Rock-Sound begeistern wird!

Lasst uns gemeinsam den Frühling willkommen heißen und eine unvergessliche Nacht voller großartiger Musik erleben! Wir versprechen euch, dass ihr bei den energiegeladenen Auftritten der Band nicht stillstehen könnt!

Ob mit Freunden oder der Familie, ihr seid alle herzlich willkommen! Andreas und sein Team werden für euer leibliches Wohl sorgen, und an der Theke warten leckere Kaltgetränke auf euch. Der Eintritt ist wie immer frei! Freut euch auf eine unvergessliche Nacht mit „Rock Addict“ bei „Rock in den Mai“!

Eure SPD Oerlinghausen

Infos zur Rock-Coverband „Rock Addict“:

Bereits seit 2012 rockt die Bielefelder Band „Rock Addict“ auf Schützenfesten, Zeltfesten, Motorradtreffen, Firmenfeiern, Hochzeiten und Geburtstagen.

Die sieben Bandmitglieder Kathi, Lars (beide Gesang), Yannick (Schlagzeug), Krücky (Bass), Marcus (Gitarre), Jörn (Keyboard/2. Gitarre) und Uwe (Tontechnik) spielen neben vielen bekannten Rock-Klassikern und Balladen aus dem Zeitraum ab den 70er Jahren bis heute auch einige Songs, die so nie oder nur selten live zu hören sind. Mit „Rock Addict“ gibt es handgemachte und komplett live gespielt Rockmusik zum Mitmachen, Tanzen und Feiern

Die Oerlinghauser Sozialdemokratie bis zur Revolution 1918

Öffentlicher Vortrag anlässlich der diesjährigen Jubilar-Ehrung am 10. November um 19:00 Uhr in der Mensa der Heinz-Sielmann-Schule.

Das Bergdorf Oerlinghausen: Auf der einen Seite Idylle als Sommerfrische, auf der anderen ein Brennpunkt sozialer und politischer Gegensätze. In den letzten drei Jahrzehnten des Kaiserreichs erlebte Oerlinghausen einen rasanten Wandel durch die Industrialisierung, begleitet von starken sozialen Unwuchten, Spannungen und politischen Konflikten der wilhelminischen Klassengesellschaft. Wie hat sich die sozialdemokratische Bewegung angesichts dieser Herausforderungen und des ungleichen Dreiklassenwahlrechts bis zur Revolution 1918 in Oerlinghausen entwickelt?

Referent: Jürgen Hartmann, geboren in Oerlinghausen, ist Historiker und Journalist. Seit fast 40 Jahren forscht und publiziert er zur lippischen Regionalgeschichte. Seit 2005 ist er Mit-Herausgeber der Internet-Publikation „Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte“

Wir freuen uns auf Ihr kommen. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

SPD Ortsverein Oerlinghausen

SPD Oerlinghausen verleiht den Horst-Steinkühler-Preis 2023 an Kristian Hoffmann

Zum 13. Mal vergab die SPD Oerlinghausen den begehrten, angesehenen Horst-Steinkühler-Preis (HSP). Der Preisträger, Herr Kristian Hoffmann, zeigte sich besonders geehrt und tief gerührt angesichts der reich besuchten und  würdigen Veranstaltung zur Ehrung. Die Verdienste Hoffmanns wurden von zwei Laudatoren – Bürgermeister Dirk Becker und Schützenoberst  Christian Landerbarthold – in launigen Reden herausgestellt. So konnte BM Becker das Engagement und die ehrenamtliche Arbeit Hoffmanns für die Stadt, insbesondere den Einsatz für den Bergstadt-Advent darlegen. Christian Landerbarthold freute sich, die Einsatzfreude und die damit verbundenen,  vielen Verdienste des Schützenbruders Kristian Hoffmann öffentlich gebührend würdigen zu können. „Meistens wird alles als selbstverständlich hingenommen, weil es dank deiner Verlässlichkeit so gut klappt“, bekannte Landerbarthold für die Vereinsschwestern und –brüder.   Stadtverbandsvorsitzender Peter Heepmann dankte den ca. 150 Gästen für ihr Erscheinen und fühlte sich mit der SPD gestärkt, weil die parteiübergreifende Perspektive  offensichtlich von den Oerlinghauser Bürgerinnen und Bürger belohnt worden sei.  

Zur aktuellen Haushaltslage in Oerlinghausen

Gemeinsame Stellungnahme der FDP-Fraktion, CDU-Fraktion und SPD-Fraktion

Die in der letzten Ratssitzung von der Kämmerin geschilderte extreme Verschlechterung der städtischen Finanzen war vor einigen Monaten für uns alle noch nicht absehbar. Die Einbrüche bei der Gewerbesteuer und die steigenden Umlagen für Kreis und Kreisjugendamt sorgen maßgeblich für diesen massiven Einbruch. Dies ist kein Oerlinghauser Spezifikum – fast alle lippischen Kommunen leider darunter. Diese deutlichen Verschlechterungen sind von den Verantwortlichen in unserer Stadt nur sehr beschränkt zu beeinflussen. 

Verwaltung und Rat werden jetzt ein Konzept erstellen, um in Zukunft Einnahmen und Ausgaben wieder in Balance zu bringen Dieser Plan wird sicher über viele Jahre ausgelegt sein. Wie lange dies dann tatsächlich andauern wird ist offen. Bei einer Verbesserung der Einnahmeseite kann die Haushaltssicherung auch vor dem dann geplanten Zeitraum verlassen werden. Bei den jetzt vorgestellten Zahlen ist dies jedoch nicht kurzfristig zu erwarten. Trotz Haushaltssicherung werden in Oerlinghausen die Lichter nicht ausgehen. Auch wenn wir kaum Einfluss auf die volatile Einnahmeseite – das Grunddilemma kommunaler Finanzen – haben bedeutet dies nicht, sämtliche Ausgaben streichen zu müssen. Selbst wenn wir neben den sog. Pflichtausgaben alle freiwilligen Leistungen streichen würden, würde dies lt. Kämmerin nicht verhindern, ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen. Vor diesem Hintergrund sind auch alle zukünftigen Investitionen noch einmal deutlich unter die Lupe zu nehmen – ein automatisches Ende aller geplanten Investitionen bedeutet dies jedoch nicht. 

Die Verwaltung wird nun den Haushalt in den Rat einbringen. Erst dann haben wir ein genaues Bild über unsere finanzielle Lage. Für weitergehende Aussagen ist es derzeit noch zu früh. Wir werden dann fraktionsintern und auch über die Fraktionen hinweg einen Weg aus dieser schwierigen Situation suchen. Dies wird wahrscheinlich ein sehr langer Prozess werden. Wir hoffen dabei auf eine verantwortungsvolle Diskussion aller Beteiligten. Möglicher Populismus ist in diesen Zeiten der falsche Weg.

Info-Veranstaltungen – Fernwärmewende in Oerlinghausen

Bergstadt Oerlinghausen setzt auf Fernwärme:
Diskussions- und Informationsrunden zur Versorgung in Lipperreihe und um den Welschenweg.

Die Bundesregierung hat Fernwärme als einen der zentralen Bausteine für die Wärmestrategie der Zukunft festgelegt. Auch in unserer Bergstadt verfügen wir bereits über ein Fernwärmeangebot in weiten Teilen dank der Stadtwerke. Allerdings gibt es immer noch Gebiete im Stadtgebiet, die nicht versorgt sind.

Wo lohnt sich Fernwärme für Hausbesitzer?

Lipperreihe und rund um den Welschenweg wollen wir genauer untersuchen, wie die Situation aussieht und welche Optionen bestehen. Deshalb laden wir Sie zu zwei Diskussionsrunden ein, um offene Fragen zu klären und angeregte Gespräche zu führen.

Termine der Diskussionsrunden:

AWO-Zentrum Lipperreihe: 15. August 2023 / 18:30 Uhr

AFM Oerlinghausen: 29. August 2023 / 18:30 Uhr

Als Experten und kompetenten Ansprechpartner konnten wir Herrn Michael Makosch, Vertriebsleiter der Stadtwerke Oerlinghausen, für diese Veranstaltungen gewinnen. Er wird über die Vorteile und Möglichkeiten der Fernwärmeversorgung sprechen und individuelle Fragen beantworten, um Ihnen einen umfassenden Einblick in das Thema zu geben.

Diese Diskussionsrunden bieten Hausbesitzern eine ideale Gelegenheit, mehr über die Vorzüge der Fernwärme zu erfahren und zu entscheiden, ob ein Umstieg sinnvoll ist. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich mit anderen Interessierten auszutauschen und von deren Erfahrungen zu profitieren.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und angeregte Gespräche über die Zukunft der Wärmeversorgung in unserer Bergstadt!

Sehr gut besuchter Roter Grill an der Mühlenstraße in Helpup

Zweifache Info-Veranstaltung der Helpuper SPD am Bahnhof und am Wendehammer der Mühlenstraße in Helpup

Etwa 40 Besucherinnen und Besucher konnte Andreas Berkemeier, Vorsitzender der Helpuper SPD, an dem sonnigen Samstagvormittag des 10.06.2023 zum ersten Teil einer Info-Veranstaltung am Bahnhof in Helpup begrüßen.

Thomas Jahn, stellvertretender Vorsitzender der lippischen SPD-Kreistagfraktion und dort auch Sprecher für ÖPNV-Angelegenheiten, stellte ein ganz neues und zusätzliches ÖPNV-Angebot vor: Die Limo, die bisher schon mit Erfolg in Lage fährt, wird ab dem 24.06.2023 zusätzlich auch in Oerlinghausen und Leopoldshöhe fahren. Dieses PKW-ähnliches Fahrzeug mit elektrischem Antrieb für bis zu sechs Passagiere kommt auf Bestellung, wenn kein Linienbus zur Verfügung steht und kann mit Nahverkehrsticket und Deutschlandticket  genutzt werden. Es ist mit einer Rampe ausgestattet, so dass es auch für Menschen zur Verfügung steht, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Das Fahrzeug war tatsächlich auf der Infoveranstaltung präsent und konnte besichtigt werden.

Diese Neuigkeit kam bei den Besuchern als Verbesserung des ÖPNV-Angebotes gut an, im Gegensatz zu der Mitteilung, dass die Umsetzung eines geplanten S-Bahn-Konzeptes für OWL erst für die Zeit ab 2040 angedacht ist.

Hier ergänzte auch der lippische SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Berghahn, der die Konzentration auf aufwändige Baumaßnehmen im Fernverkehr der Deutschen Bahn zulasten von notwendigen Verbesserungen im Regionalverkehr kritisierte.

Zum zweiten Teil der Info-Veranstaltung ging es zu Fuß weiter zum Wendehammer der Mühlenstraße.

Dort erläuterten Marc Plaßmann, Leiter des Bauamtes der Stadt Oerlinghausen, und Dirk Tacke von der Projektierungsgesellschaft Gustav Bokermann die Planungen für das neue „Wohngebiet westlich des Siekbaches“ vor noch einmal deutlich größerem Publikum. Hier waren zeitweise bis zu 80 Personen anwesend.

Der Bebauungsplan soll nach den Sommerferien fertig und bestandskräftig werden. Es sollen Mehrfamilienhäuser mit bis zu acht Wohnungen entstehen, aber auch Reihenhausbebauung – dies in Teilen auch als sozial geförderter Wohnungsbau. Insgesamt könnten etwa 800 Menschen dort ein neues Zuhause finden.

Die Planungen wurden sehr anschaulich an Hand von Planzeichnungen erläutert und Fragen aus dem Publikum beantwortet. Dabei gab es auch kritische Fragen, etwa, was die verkehrliche Erschließung angeht, über Goldstraße, Mühlenstraße oder Mackenbrucher Straße. Herr Plaßmann betonte auch, dass für die Einmündung der Goldstraße auf die B66 Straßen.NRW zuständig ist und dort dieses bisher von Straßen.NRW nicht als problematisch angesehen wird. Das hierzu vorgelegte Verkehrsgutachten spreche hier nur von einer geringen Verschlechterung der Situation an diesem Einmündungsbereich. Dieser Punkt Teilen der Versammelten deutlich kritischer gesehen.

Anschließend wurden die Gespräche bei Würstchen vom Grill und Getränken zwanglos fortgesetzt, wozu auch das sonnige Sommerwetter eingeladen hat.